Markus Kaya, der knapp 150 Spiele für Rot Weiß Oberhausen absolviert hat, spielt am Sonntag mit seinem neuen Klub Rot Weiss Ahlen gegen seinen Ex-Verein.
Für ihn ist es also ein besonderes Spiel, wobei sein Fokus einzig und allein auf seiner Mannschaft und den drei Punkten liegt, denn die befindet sich in der Regionalliga noch voll im Abstiegskampf. "Ich freue mich auf das Wiedersehen mit alten Kollegen, aber ich gehe in dieses Spiel wie in jedes andere auch. Sentimentalitäten spielen keine Rolle." Klare Worte des 43-Jährigen.
Auch wenn die Ahlener unter Kaya aus sechs Spielen nur zwei gewinnen konnten und vier Niederlagen kassierten, lobt Kaya die Entwicklung der Mannschaft seit seiner Ankunft. "Es war am Anfang nicht einfach für mich und die Mannschaft, doch in den letzten vier, fünf Wochen haben die Jungs in Sachen Kampfgeist und Einstellung eine Wende um 180 Grad hingelegt. Man sollte die Entwicklung der Mannschaft nicht nur an Ergebnissen festmachen", betont Kaya.
Vom Abstieg wird in Kayas Kabine nicht gesprochen. "Ich mache mir überhaupt keine Gedanken über den Abstieg. Ich gehe davon aus, dass wir nächstes Jahr weiterhin Regionalliga spielen werden."
"Wir wollen auch mal zwei Spiele in Folge gewinnen"
Eine Siegesserie konnte Rot Weiss Ahlen unter Kaya noch nicht aufbauen. Das soll sich laut des Ex-Profis am Sonntag ändern. "Wir wollen den Fans mal was zurückgeben und mal zwei Spiele Folge gewinnen. Das wäre wichtig für das Selbstvertrauen", hofft der ehemalige Schalker auch darauf, dass RWO seine Ergebniskrise gegen Ahlen noch nicht beenden kann.
Bis auf das Formtief der Oberhausener, die in den letzten fünf Ligaspielen nur zwei Zähler einfahren konnten, spricht eher wenig für die Ahlener. "Wir werden unseren Matchplan so gut wie möglich durchziehen. Unser Umschaltverhalten wird sehr wichtig sein", erläutert Kaya seine Vorgehensweise für das Spiel am Sonntag.
Sicher ist: Auch wenn Rot Weiß Oberhausen in dieser Saison nichts mehr mit dem Abstieg oder dem Aufstieg zu tun haben wird, verschenkt werden die Punkte an den alten Freund Kaya und seine Ahlener mit Sicherheit nicht. Denn RWO möchte vor dem großen Finale im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiss Essen (3. Juni) sicher nicht mit einer wochenlangen Negativserie konfrontiert sein.
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